Chorarbeit in Zeiten der Corona-Pandemie – da ist Kreativität gefragt. Aktuell sind lediglich Proben mit maximal 4 Personen möglich, und das auch nur dann, wenn sie der direkten Vorbereitung eines Gottesdienstes dienen.
Das – und die unabdingbaren Hygienemaßnahmen – erfordert bei allen Beteiligten große Umstellungen. Verringerung der Probezeit, kleinere Gruppen, Sicherheitsabstand, regelmäßiges Stoßlüften, das alles verändern die Chorarbeit grundlegend, vom Ablauf bis hin zum Programm.
Der Mut zu Neuem ist gefragt, und das Neue bietet auch Chancen.
Größere Abstände beim Singen stellen eine Herausforderung für den Klangkörper dar und bieten gleichzeitig auch Potenzial für die eigener stimmliche Entwicklung. Kleinere Ensembles begrenzen die Möglichkeiten dessen, was derzeit kirchenmusikalisch möglich ist – eine Orchestermesse mit 40 – 50 Mitwirkenden ist gerade undenkbar. Und gleichzeitig eröffnet diese Situation auch den Blick auf Neues und Unerwartetes in Bezug auf Chorliteratur und Besetzung.
Aus der Not wird eine Tugend. Und eines erfordert die jetzige Situation ganz gewiss: Mut und Engagement.
Ein ausführlicher Bericht dazu erschien am 13.11.2020 in der Schwäbischen Zeitung – sehr lesenswert!